Budapest wirkt auf den "westlichen Besucher" wie im Dornröschenschlaf. Ein Besuch im Nationalen Geschichtsmuseum beginnt mit einem 15-minütigen Anstellen vor der Kassa. Ein Mann in der Kassa, der etwas überfordert ist, zwei Mann beim Eintritt zum Museum, die etwas unterfordert sind. Niemand, der korrigiert. Die Geschichtsdarstellung erwartungsgemäß nationalistisch (Habsburgerreich wird ungarisch eingefärbt

Der Weg zur Halle ist Intuitionssache. Kein Wegweiser, kein Hinweisschild. Ein Pförtner 200m vor dem Ziel ist ahnungslos (Tabletennis?? PingPong??EM??). Erwartungsgemäß finden nur Insider in die Halle. Nach einigen internationalen Veranstaltungen hat man sich daran gewöhnt.
Heute ist Eröffnungstag. Die offizielle Eröffnung gerät zur Farce. Eine Folkloretruppe, die auf beeengtem Raum fehl am Platz ist, versucht ihr Bestes und wird weit unter Wert geschlagen. Der ungarische Repräsentant hält mit langem Gerede die Eröffnung auf, endlich geht es los.
Das Ambiente ist gut, die Randtische etwas vernachlässigt, und gerade dort muss Danny ein Quali-Spiel gegen den Italiener Mutti austragen. Die Partie ist von einer Fehlerorgie von Danny geprägt, ein Schläger-Kantenball jagt den anderen, die Abstimmung passt gar nicht. Vielleicht hat er noch Losglück und schafft trotzdem noch den Aufstieg. Zwei spärliche Shops im Rundgang locken kaum Publikum. Wird das Angebot noch besser?
Morgen gibt es mehr.