Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

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Markus G.
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Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Markus G. »

Wie der KURIER heute berichtet, haben wir einen neuen österreichischen Teamchef im Tischtennissport. Mathias Habesohn wird dieses Amt fortan bekleiden.

Hier geht es zum Artikel: https://kurier.at/sport/tischtennis-mat ... /401154705

Was meint ihr dazu? Überraschung oder nachvollziehbare Entscheidung?
Noppenphobiker
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Noppenphobiker »

Was mich überascht ist, dass er nicht schon längst Teamchef geworden ist. Ich habe noch keinen Trainer gehabt der fachlich und menschlich besser geeignet wäre. Für ihn ist Tischtennis kein Beruf sondern eine Berufung. :thumbup: :thumbup:
Markus G.
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Markus G. »

Hier eine Presseaussendung von ÖTTV-Media:

Mathias Habesohn von Tennis-Guru Günter Bresnik losgeeist und zum neuen Herren-Teamchef bestellt

„Wir sind glücklich, haben mit Mathias Habesohn eine starke österreichische Lösung gefunden und wünschen ihm und uns viele erfolgreiche Stunden“, kommentiert ÖTTV-Präsident Hans Friedinger die Entscheidung, den Wiener als Herrencheftrainer zu bestellen. Der Ex-Teamspieler (36) landete als Spieler mit Doppel-Gold bei den Weißrussland Open 2009 und als Trainer mit dem Champions League-Finaleinzug bei den Frauen mit Ströck Schwechat 2014 die größten Erfolge. Nun soll er im Olympiajahr die Doppel-Europameister Robert Gardos/Daniel Habesohn nach Tokio führen.

Seit Sommer war aufgrund des krankheitsbedingten Rückzugs von Teamchef Peter Sartz der Posten des Herren-Cheftrainers vakant. „Wir suchten einen Coach, der sowohl internationales Format hat, den Trainern Qian Qian-Li und Zhang Jie im Leistungszentrum Stockerau Vorgaben machen kann, aber andererseits auch die Brücke zu den Nachwuchs- und Landeskadern herstellen kann“, erklärt ÖTTV-Sportdirektor Karl Jindrak.

Und er fand die Ideallösung bei Tennis-Star-Manager Günter Bresnik: Dort war Habesohn, der außerdem bei Oberwart in der Bundesliga im Einsatz ist, als Coach engagiert. Wie war es dazu gekommen? „Ich hatte einige sportarten-übergreifende Ansätze. Schon nach ein paar Wochen war für beide klar, dass wir längerfristig zusammenarbeiten wollen. Es machte Spaß, und schon nach sechs Wochen bat mich Günter zwei seiner Spieler auf der ITF World Tour zu coachen. Das waren unfassbar lehrreiche Wochen für mich, weil ich mich plötzlich in einer anderen Sportart wiedergefunden habe und viele Dinge aus ganz anderen Blickwinkeln betrachten musste. Ich bin Günter Bresnik und seinem gesamten Staff wirklich extrem dankbar, dass man mir so viel Vertrauen und die Möglichkeit für die Arbeit in der Südstadt geschenkt hat.“ Doch dann kam das Angebot vom ÖTTV. Nach einiger Bedenkzeit und Gesprächen mit Bresnik nahm der Älteste der drei Habesohn-Brüder das Offert an: „Günter legte mir keinen Stein in den Weg, riet mir, diese einmalige Chance, von der ich als 15-Jähriger schon insgeheim geträumt hatte, anzunehmen.“ Der 36-Jährige ergänzt: „Tischtennis lebe ich seit ich ein Säugling bin, ich hoffe, dass wir unsere kurz- und längerfristigen Ziele umsetzen können. Zunächst gilt es nach der verpassten Team-Qualifikation für Gardos und meinen Bruder die Einzel-Tickets für Olympia zu lösen und eventuell eine Einzel-EM-Medaille sowie eine Doppel- und eine Mannschafts-EM-Medaille zu gewinnen. Aber ich möchte neben der Top-Mannschaft mit Gardos, Habesohn und Fegerl auch die nächsten Generationen heranbringen. Andreas Levenko, und Maciej Kolodziejczyk, dazu Alexander Chen, David Serdaroglu und Talent Julian Rzihauschek gilt es zu fördern.“

Weiters muss der Neo-Teamchef dringend das Mixed-Training mit den für Olympia so gut wie qualifizierten Vize-Europameistern Stefan Fegerl/Sofia Polcanova vorantreiben. Sein letzter internationaler Einsatz als Coach war von Erfolg geprägt: Beim Weltcup 2019 betreute er seinen Bruder Daniel Habesohn, der sich in der „Monstergruppe“ mit Dima Ovtcharov und Wladimir Samsonow behaupten konnte und Platz neun erreichte.

Hier ein von Mathias Habesohn persönlich verfasster Lebenslauf:

Ich habe mit 6 Jahren bei der Union Sparkasse Korneuburg begonnen regelmäßig Tischtennis zu trainieren. Damals war meine Mutter Sonita die Trainerin der Nachwuchsspieler bei diesem Verein. Nebenbei hat die „Mutti“, wie ich sie nenne, Wert auf eine polysportive Ausbildung gelegt und ich habe jeden Wochentag eine andere Sportart vereinsmäßig ausgeübt. Jedes Jahr ist dann eine Sportart weggeblieben und dafür eine Einheit Tischtennis dazugekommen. Aber nicht, weil das die Vorgabe meiner Mutter war sondern weil sich ihre extreme Leidenschaft für diesen Sport einfach auf mich übertragen hat. Sie hat den allergrößten Anteil daran, dass meine Brüder Daniel und Dominik einiges in diesem Sport erreicht haben. Sie hat uns bis heute immer in allen Belangen unterstützt und sich selbst komplett hinten angestellt. Und vor allem hat sie uns immer die Freude am Tischtennis vermittelt, ohne viel Druck auszuüben. Ich habe diesen Sport immer so geliebt, dass ich nach ein paar Jahren intensivem Training, im Alter von 16 Jahren, entschieden habe die Schule abzubrechen und Profi zu werden. Durch die Chance mit 17 Jahren mit dem damals unfassbar starken österreichischen Nationalteam rund um Werner Schlager mittrainieren zu können, habe ich sehr früh von den allerbesten Spielern, und mit Ferenc Karsai auch von einem der besten Trainer, lernen können. Während dieser Zeit haben auch meine Brüder sehr ernsthaft trainiert und es über die verschiedensten Kader auch geschafft Profi zu werden. Das war für mich persönlich eine unglaubliche Zeit. Es war ein Wahnsinns-Gefühl zuerst zu zweit und dann sogar zu dritt ein Teil der als „goldenen Generation“ bezeichneten Nationalmannschaft zu sein und jeden Tag die allerbesten Spieler wie Weltmeister Werner Schlager, Chen Weixing, Robert Gardos, Kostadin Lengerov, Karl Jindrak usw. um sich zu haben.

Nach zehn Jahren Profidasein habe ich auf einige große Erfolge im Doppel zurückschauen können, während mein Bruder Daniel sowohl im Doppel als auch im Einzel große Titel wie zweimal EM-Gold holen konnte. Und auch mein jüngster Bruder Dominik war im Aufgebot der Europameister-Mannschaft von 2015, welche sich im Finale gegen Deutschland durchsetzen konnte.

2010 habe ich mich auf Anraten des ehemaligen deutschen Nationaltrainers und späteren WSA-Cheftrainers Richard Prause dazu entschieden, selbst die Trainerlaufbahn einzuschlagen. Er hat gemeint, dass ich sehr viele Fähigkeiten habe, welche man als guter Trainer braucht und, dass ich diese früher oder später auf jeden Fall nutzen solle. Ich glaube, dass ich durch all die Jahre in denen ich so viel Zeit im Training und im Wettkampf mit Weltklasse-Spielern und absoluten Top-Trainern verbracht habe, schon als Spieler ein halb ausgebildeter Trainer war, weil wir damals alle, die gesamte Nationalmannschaft, eigentlich rund um die Uhr nur über Tischtennis philosophiert, diskutiert und fachgesimpelt haben. Ich hatte wirklich das Glück, dass das eine so überaus professionelle Mannschaft war und, dass ich als letztendlich schlechtester Spieler der Nationalmannschaft damals immerhin einen Pro-Tour-Titel inne habe, zeigt die Qualität des damaligen Teams.

Ich habe also im Jahr 2010 als Assistenztrainer in der WSA begonnen. Als auch der damalige zweite Headcoach Dirk Wagner immer wieder Gefallen an meiner Arbeit gefunden hat, habe ich ein Jahr später die Möglichkeit einer Anstellung als Trainer und einen gewissen Verantwortungsbereich übertragen bekommen. In dieser Zeit habe ich auch ein paar Ausbildungen wie etwa die deutsche A-Lizenz gemacht. Während meiner Tätigkeit als Damen-Headcoach haben die besten Spieler der Herren wie die Portugiesen Marcos Freitas und Joao Monteiro immer wieder bei den Headcoaches nachgefragt, ob sie nicht Individualtrainings mit mir haben könnten. Nach einigen Sessions mit ihnen hat man dann gemeinsam entschieden, dass man meinen Aufgabenbereich von den Damen zu den Top-Spielern der Herren und zu einigen Nachwuchs-Projekten verlagert. Das habe ich dann bis zum Ende der WSA gemacht.

Danach habe ich ein paar Jahre als selbständiger Tischtennistrainer gearbeitet und sowohl im Amateurbereich, als auch für Profis auf Anfrage gearbeitet. Im Jahr 2020 ist dann der Kontakt zu Günter Bresnik entstanden. Ich habe von Günter sowohl im sportlichen, als auch im menschlichen Bereich in relativ kurzer Zeit sehr viel lernen können. Für mich ist es kein Zufall, dass er einer der renommiertesten Tennis-Trainer der Welt ist, weil er eben immer schaut, wo man noch ein Prozent Verbesserung rausholen kann und wenn die Wege noch so unkonventionell sind. Viele andere hätten arrogant gefragt, was sie im Tennis mit einem Tischtennistrainer anfangen sollten. Günter war sich dafür nicht zu schade – das ist wahre Kompetenz – neue Wege zu finden und sie vor allem zu gehen.

Eckdaten:

Vereine als Spieler:

Union Sparkasse Korneuburg, ab 1990

Wiener Sportklub

TTK Eden Altstadt Linz, Superliga-Einsatz 2002

Union AWD Vorchdorf, Staatsliga A-Debüt 2003

SVS Niederösterreich; zweimal Meister und Superliga-Sieg 2004, 2005

Union Melbrosin Stockerau, Staatsliga-Dritter 2006

ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen, Staatsmeisterschafts-Semifinale 2007

TTC Fortuna Passau, 2. Deutsche Bundesliga 2010-2012

Waldegg Linz

UTTC Oberwart, Bundesliga, ETTU Intercup-Sieger 2017

Erfolge als Spieler:

Gewinner der Pro Tour Belarus Open 2009 im Herren Doppel mit Christoph Simoner

Gewinner der Bulgarien Open 2005 im Herren Doppel mit Christoph Simoner

Teilnehmer der Pro Tour Grand Finals 2010 im Herren-Doppel mit Christoph Simoner

3. Platz bei den Chile Open 2004 im Herren Doppel mit Christoph Simoner

Stationen als Trainer:

2010-2012 Assistenztrainer in der WSA und WTTV-Landestrainer für den Nachwuchs

2012-2014 Cheftrainer der Profi-Damen in der WSA und von SVS Ströck mit dem Erreichen des Champions League-Finales 2014

2014-2016 Trainer der Herren-Profis mit Schwerpunkt auf Individualbetreuung der Topspieler

2016-2020 Selbständiger Tischtennistrainer

2020 Athletiktrainer und Wettkampfbetreuer im Tennis-Leistungszentrum Südstadt bei Günter Bresnik
_lümmmel

Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von _lümmmel »

Eine für mich doch sehr überraschende Entscheidung.
bigboss_21
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von bigboss_21 »

Interessant, interessant !!!
"Seit Sommer war aufgrund des krankheitsbedingten Rückzugs von Teamchef Peter Sartz der Posten des Herren-Cheftrainers vakant. "
Das ist bei mir vorbeigegangen. War oder was ist/war Peter Sartz ?
Es ist also lange ohne Cheftrainer auch gegangen.
Jetzt ein Cheftrainer, der immerhin als Aktiver bei 9 österr. Bundesligavereinen Erfahrung gesammelt hat.
Und nun den Trainern " Qian Qian-Li und Zhang Jie im Leistungszentrum Stockerau Vorgaben macht"
Na ja, schaun mir mal !
:scratch: :?:
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Ani
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Ani »

Naja Peter Sartz ist schon eine Grösse in TT. Der hat die "Dänen" damals erstarken lassen.

In Zeiten von Corona sicher nicht einfach, aber ich wußte auch nicht das er weg ist. Aber in diesen Zeiten ist alles ein wenig stiller, und es war ja vermutlich auch nicht so viel zu tun.

Matthias ist fachlich TOP. Ob die bestehenden Hirarchien es zulassen ist eine andere Frage.

Aber in Fußball haben "junge" Trainer den Vormarsch angetreten. Warum nicht auch woanders?

Da sehe ich es eher komisch das man selber noch aktiv ist. Weil eigentlich sollte es ja ein "Full Time Job" sein , oder?
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von bigboss_21 »

Sartz - Grösse ?
Na ja, er ist weg. Einen Spieler (Maze) hat er (?) hervorgebracht. Allgem.TT Entwicklung in Dänemark ?
Also: Nihil nisi bene ! (wenn auch nicht ganz korrekt übersetzt)
Googeln sollte man ihn vielleicht nicht, denn da tauchen in den schwedischen Blättern ....
(Bordtennisens damkapten sparkas)
Selbst noch aktiv sein, halte ich für Habesohn eigentlich undenkbar - aber "alles ist möglich" :D
Heimat bist du großer Söhne !
_lümmmel

Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von _lümmmel »

bigboss_21 hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 21:54 Sartz - Grösse ?
Na ja, er ist weg. Einen Spieler (Maze) hat er (?) hervorgebracht. Allgem.TT Entwicklung in Dänemark ?
Also: Nihil nisi bene ! (wenn auch nicht ganz korrekt übersetzt)
Googeln sollte man ihn vielleicht nicht, denn da tauchen in den schwedischen Blättern ....
(Bordtennisens damkapten sparkas)
Selbst noch aktiv sein, halte ich für Habesohn eigentlich undenkbar - aber "alles ist möglich" :D
Welchen Spitzenspieler hat Habesohn hervorgebracht, der mit Maze vergleichbar ist?

Allgemeine TT-Entwicklung in Österreich?
Ani
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Ani »

Naja einen EInzel Europameister, und die Mannschaft hat er damals zum Sieg geführt. Und in Fachkreisen ein anerkannter Kenner.

Ich denke schon das Matthias ev. Weiter spielt. Ich meine er spielt ja jetzt noch, und ist schon Teamchef ;)
FORZA ITALIA !!!!!
_lümmmel

Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von _lümmmel »

Ani hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 16:11 Naja einen EInzel Europameister, und die Mannschaft hat er damals zum Sieg geführt. Und in Fachkreisen ein anerkannter Kenner.

Ich denke schon das Matthias ev. Weiter spielt. Ich meine er spielt ja jetzt noch, und ist schon Teamchef ;)
Habesohn hat einen Europameister hervorgebracht? Wer war das?
Markus G.
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Markus G. »

Mathias hat ja in der WSA mit einer Vielzahl an Spitzenspielern gearbeitet und auch mit den portugiesischen Stars. Er verfügt daher auch über eine ausreichende Erfahrung mit internationalen Stars. Es ist schön, dass Mathias eine deutsche A-Lizenz mit bringt. Ich selbst hätte mir halt gewünscht wenn hier auch jemand am Werken wäre, der auch die österreichische Trainerausbildung durchlaufen wäre. Das hätte auch für zukünftige Generationen, Vereine und Verbände eine Vorbildwirkung, gerade wenn man für den ÖTTV arbeitet. Ich selbst habe Mathias von Kindesbeinen an als sehr ambitionierten Tischtennisspieler, als seriöse Persönlichkeit und als akribischen Arbeiter kennen gelernt. Es freut mich wirklich, dass sich seine Entbehrungen und die viele Zeit, die er ins TISCHTENNIS investiert hat, gelohnt haben. Aber der Weg ist ja noch nicht vorbei. Im Gegenteil, jetzt fängt es erst so richtig an. Ich wünsche Mathias, dass er wirklich etwas positives bewirken kann. Es stehen viele Aufgaben an und es wird sicher nicht einfach werden! Alles Gute dafür :)
_lümmmel

Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von _lümmmel »

Ich fand Richard Prause sehr kompetent und erfahren.
bigboss_21
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von bigboss_21 »

Hallo ! Aufwachen !
Was läuft denn da ?
30.Mai 2019 : Vom Schwedischen Verband als Damenkapitän wegen Sexismus rausgeschmissen !!!
https://www.aftonbladet.se/sportbladet/ ... en-sparkas

Da kann der Habesohn zwar nichts dafür aber wieso wird geschwiegen ?
Oder sind wir wirklich schon so ?
Am 5.2.20 jubelt noch der ÖTTV Vizepräsident: "Peter Sartz war unser Wunschkandidat."
Fast ein Jahr her und jetzt ist alles "krank" ?
Nordkorea kann sich was abschauen !
Es geht wirklich immer noch tiefer !
Heimat bist du großer Söhne !
Flo-Spin
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Flo-Spin »

Ich habe auch gehört, dass Peter Sartz nur "offiziell" krank ausgeschieden ist.

Nachdem er in Schweden untragbar wurde und in Dänemark gefeuert wurde und das ja auch keine einmaligen Vorwürfe waren von einer einzigen Sportlerin, sondern es seit Jahren Probleme und "Situationen" mit unterschiedlichen Sportlerinnen aus verschiedenen Generationen gab, wollte man wohl in Österreich einen Schlussstrich ziehen bevor das alles hier bekannt wird und in unseren Medien ausgeschlachtet wird.
Ani
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Ani »

Traurig das es immer wieder so Fälle á la Seisenbacher gibt. Ist der eigentlich schon verurteilt??

Es gilt die Unschuldsvermutung....und solche Vorwürfe sind immer schlimm. Aber es haftet halt einen an. Es gab ja in Wien auch schon jemand der von allen Nachwuchsveranstaltungen ausgeschlossen war. Wenn man so etwas hört greift man sich natürlich nur an den Kopf.


Aber zurück zum Thema...

Ich würde mir wünschen das generell mehr vom Verband kommt (zb. ein neues Leistungszentrum). Und ich bin gespannt auf die Arbeit von Matthias!
FORZA ITALIA !!!!!
_lümmmel

Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von _lümmmel »

Noppenphobiker hat geschrieben: Do 14. Jan 2021, 09:16 Was mich überascht ist, dass er nicht schon längst Teamchef geworden ist. Ich habe noch keinen Trainer gehabt der fachlich und menschlich besser geeignet wäre. Für ihn ist Tischtennis kein Beruf sondern eine Berufung. :thumbup: :thumbup:
MIch überrascht es schon, dass er Teamchef geworden ist. Fachkundige Leute gibt es genug...
Oliver
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Oliver »

_lümmmel hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 12:58 MIch überrascht es schon, dass er Teamchef geworden ist. Fachkundige Leute gibt es genug...
wer hätte es Deiner Einschätzung nach stattdessen werden sollen / müssen / können ?
_lümmmel

Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von _lümmmel »

Oliver hat geschrieben: Di 23. Feb 2021, 10:30
_lümmmel hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 12:58 MIch überrascht es schon, dass er Teamchef geworden ist. Fachkundige Leute gibt es genug...
wer hätte es Deiner Einschätzung nach stattdessen werden sollen / müssen / können ?
Es gibt meiner Meinung nach nicht einen ultimativ prädestinierten Teamchef. Ein Alleinstellungsmerkmal sehe ich jetzt bei keinem der Kandidaten. Es "muss" auch kein anderer unbedingt Teamchef werden, aber Habesohn wäre jetzt eben nicht meine erste Idee gewesen. Es gibt eine Vielzahl an Trainern mit jahrelanger Erfahrung und entsprechendem Knowhow. Das sehe ich als ausgebildeter und langjähriger Trainer schon so. In den Lehrgängen gab es viele Leute, die diesen Job entsprechend gut machen könnten. Ich habe nichts gegen die Entscheidung. Fuchs Willi, Plattner Dominik, Storf Marin, etc. könnten den Teacmchefposten genauso ausfüllen. Eine entscheidende Rolle für die Entscheidung eines solchen Postens spielt sicher das Netzwerk.. Ich wünsche Habesohn eine gute Zeit und maximalen Erfolg!
Oliver
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Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von Oliver »

vielleicht ja eine naive Frage, aber muss der Job ausgeschrieben werden?
_lümmmel

Re: Mathias Habesohn neuer österreichischer Teamchef

Beitrag von _lümmmel »

Oliver hat geschrieben: Mi 24. Feb 2021, 06:51 vielleicht ja eine naive Frage, aber muss der Job ausgeschrieben werden?
Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, ob der Job ausgeschrieben wurde. Vielleicht wurde dies ohnehin gemacht. Seriöserweise sollte die Tischtennisöffentlichkeit davon erfahren. Auf Zuruf und guten Kontakten stützend sollte eine solche Position nicht vergeben werden. Ich gehe davon aus, dass die Besetzung korrekt abgelaufen ist. Welche formalen Kriterien man für diesen Job erfüllen musste, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass mehrere Kandidaten qualifiziert gewesen wären. Auf welcher Basis letzten Endes die Teamchefposition besetzt wurde, enzieht sich meiner Kenntnis. Nachvollziehbar und transparent sollte dies aber auf jeden Fall erfolgen,
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