@_lümmel:
Da muss ich mich in die Diskussion wieder einklinken, um das aufzuklären, da du offensichtlich falscher Auffassung bist, was die Rot-Vermerke unter manchen deiner letzten Postings in diesem Thread betrifft. Bertram war in diesen Vorgang gar nicht involviert. Das war nach Rücksprache mit Markus mein Einschreiten als Admin. Und zwar aus keinem persönlichen Grund oder weil ich fundamental anderer Ansicht gewesen wäre sondern nur deshalb, weil bei manchen Äußerungen eine Grenze, des dem Forum aus unserer Sicht zuträglichen, überschritten wurde. Auch ich verfolge die politischen Entwicklungen und fragwürdigen Vorgänge der letzten Monate sehr genau und kenne die im Raum stehenden Vorwürfe und habe dazu eine Meinung. Es sei dir außerdem versichert, dass auch in Zukunft jeder frei seine Meinung im Forum äußern kann. Aber es soll wie der Name schon sagt bitte auch "fair" bleiben. Auch ich habe in den letzten Monaten immer wieder meine kritische Haltung zur Corona-Politik und politischen Vorgängen in unserem Land geäußert, die sich in einigen Punkten mit deiner Auffassung deckt. Dennoch handelt es sich bei den Vorwürfen um eine sehr sensible Thematik und man muss bei bislang nicht erwiesenen Verdachtsäußerungen und etwaigen Namensnennungen und Schuldzuweisungen äußerst vorsichtig sein, da die Aufklärung dieser Vorwürfe durch judikative Organe unseres Rechtsstaates zu erfolgen hat und nicht durch Spekulationen in einem TT-Forum. Wir wissen, dass soziale Medien kein rechtsfreier Raum sind und man nicht immer einfach schreiben kann, was man vielleicht im Wohnzimmer laut ausspricht. Der Rot-Vermerk bzw. die Entschärfung der Beiträge dienen sowohl dem Schutz des Verfassers - in dem Fall dir - als auch der Betreiber-Sicherheit bzw. der generellen Integrität unseres Forums. Wir leben in verrückten, unberechenbaren Zeiten und ich habe kein Interesse daran, dass hier jemand von uns wegen unbedachter Äußerungen möglicherweise wegen Verleumdung oder Rufschädigung von irgendjemandem geklagt wird. Bitte das auch zukünftig beim Verfassen von Beiträgen im Hinterkopf behalten, dann ist kein Einschreiten mehr erforderlich. Vielen Dank!
Zu den Öffnungen: Möchte jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, ich freue mich einfach, dass am 19. Mai wieder geöffnet wird. Freue mich primär auf die Wiederöffnung der Fitness-Center und der Gastronomie. Das letzte Mal Tischtennis gespielt habe ich am 30. Oktober 2020. Das war somit die längste TT-Pause seit ich mit 8 Jahren begonnen habe zu spielen. Als ich bis vor einigen Jahren noch 1. Bundesliga gespielt habe, war meine Sommerpause in der Regel drei Wochen, dann ging es schon wieder mit der Vorbereitung los. Die drei Wochen haben sich damals schon recht lange angefühlt. Je länger die Corona-Pause wurde, desto weniger ging es mir aber ab. Dennoch freue ich mich wieder mal zu spielen. Da werden wohl aufgrund von Timing-Problemen viele Schlägerkanten-Treffer dabei sein
Schauen wir mal wie dann tatsächlich auch in der Praxis in den unterschiedlichen Bereichen alles abläuft, aber ein positives Signal und eine Öffnung war längst wünschenswert. In Bezug aufs Tischtennis und die Hallenöffnungen erwarte ich in den nächsten Tagen die Vorgaben seitens des Verbandes, die anhand der Verordnung des Gesundheitsministeriums ausgearbeitet werden. Hoffentlich wird dann ein möglichst sicherer und vor allem anhaltender Wiedereinstieg in Nachwuchs- und Breitensport-Training möglich sein.
Zum Impfen: Jeder schreibt hier seine Privatmeinung, _lümmel. Zumindest hoffe ich das doch, dass hier keiner irgendeine Lobby vertritt. Und das soll auch so bleiben. Es gibt "keine offizielle Meinung des Forums", falls du den falschen Eindruck hattest, dass diese gleichzusetzen wäre mit jener von Bertram. Bitte auch generell von persönlichen Angriffen gleich wieder Abstand zu nehmen, so eine Diskussionskultur möchte hier keiner von uns. Jeder von uns hat seine Meinung. Ich schätze und respektiere jede Meinung, obwohl ich in dem Fall auch anderer Auffassung bin als Bertram.
Ich versuche seit einigen Wochen mich aufgrund meiner persönlichen Impf-Entscheidung wissenschaftlich differenziert mit der Thematik auseinanderzusetzen wie das meinen Beobachtungen zu Folge in meinem Umfeld absolut keiner macht und bin aber bislang noch zu keiner finalen Entscheidung gekommen. Dabei sehe ich mich selbst weder als Impfgegner noch als Impfverweigerer sondern eher als gesunden Skeptiker, der versucht generell Dinge zu hinterfragen und sich seine persönliche Meinung aufgrund von Fakten zu bilden. Dafür muss man aber auch Zeit investieren und einen Blick über den medialen Tellerrand werfen. Eine Entscheidung fällt mir in der Thematik bislang schwer, da es am Ende des Tages mit dem aktuellen Kenntnisstand eine Abwägungssache ist. Was wir definitiv wissen ist, dass Covid in unterschiedlichen Altersgruppen auch in der Häufigkeit unterschiedliche Krankheitsausbrüche bzw. -verläufe hervorrufen kann. Die Impfung hat - wenn man sich die Daten genau ansieht - gesamt-gesellschaftlich offensichtlich sehr positive Effekte in jenen Ländern, wo bereits breit durchgeimpft wurde. Das ist sehr erfreulich! Allerdings sind auch Nachteile bzw. Stand heute noch offene Fragen, die noch nicht beantworten werden können und für mich persönlich auch nicht so einfach vom Tisch gewischt werden können. Die Reaktogenität und Nebenwirkungen sind überdurchschnittlich hoch bei allen Corona-Impfstoffen, ein Impf-Durchbruch = Infektion und Krankheit trotz Impfung bereits vielfach erwiesen und auch die Frage der sterilen Immunität wird zwar medial teilweise propagiert, ist aber wissenschaftlich bislang nicht belegt und scheint sehr unwahrscheinlich. Ebenfalls nicht bekannt ist noch die Dauer des aufgebauten Impfschutzes. Bitte auch zu bedenken, dass sich alle Hersteller vertraglich von ihrer Haftung bei möglicherweise auftretenden anhaltenden Impfschäden befreien haben lassen. Insofern ist die Impfung Stand heute ein Selbstschutz mit allen noch einhergehenden Ungewissheiten und Risiken und dann bitte auch nur als solcher zu bewerten. Bedenken bezüglich Impfstoffsicherheit und Wirksamkeit, sofern sie auch begründet werden können, sind aus meiner Sicht zu respektieren und diskutieren. Aus meiner Sicht hat man in unterschiedlichen Alters- bzw. den Risikogruppen mit den jetzigen Impfstoffen auch unterschiedliche Risiko-Nutzen-Bewertungen. Diese Abwägung von Nutzen-Risiko der Impfung sollte meiner Meinung nach bei Bedenken daher sehr individuell erfolgen bzw. nach Rücksprache und Aufklärung durch einen Arzt des Vertrauens. Dieses Vorgehen war bis dato aus gutem Grund eigentlich Standard vorab jeder Impfung. Das Ausüben von direktem oder auch indirektem Druck auf Menschen, wie es nun vorangetrieben wird, erachte ich daher für fragwürdig und unkorrekt, da die bislang erfolgten Erkenntnisse zu den Impfstoffen dies nicht rechtfertigen. Die Impfung ist für mich mit aktuellem Datenstand noch nicht als für jeden einzelnen alternativlos und auch sinnvoll argumentierbar.
In der Diskussion problematisch sehe ich auch, dass durch die Verwendung des Begriffs "Impfverweigerer" - ob gewollt oder ungewollt - oft pauschal jeder der sich nicht oder noch nicht impfen lassen möchte, in das Eck der "unvernünftigen, unsolidarischen Corona-Leugner" gestellt wird. Das ist so sicherlich nicht richtig und aufgrund der von mir bereits ausgeführten offenen Fragen zur Impfung auch nicht gerechtfertigt. Ich glaube diese Pauschalisierungen wie sie seit 14 Monaten in der Corona-Debatte generell stattfinden, haben in der Bekämpfung der Pandemie bislang nichts positives beigetragen sondern nur zu einer zusätzlichen Befeuerung der gesellschaftlichen Spaltung beigesteuert. Klar gibt es Menschen, die man aufgrund ihrer nicht evidenz-basierten Corona-Theorien und der Verharmlosung sowieso nicht für eine Impfung überzeugen wird können. Aber es gibt auch viele Menschen - darunter viele namhafte Experten bzw. Mediziner - die aus guten Gründen noch Vorbehalte und Bedenken gegenüber den Impfstoffen und der nun ultraschnellen Ausrollung über alle Bevölkerungsgruppen hinweg haben, obwohl man sich noch im Rolling Review von Studienphase 3 befindet, die erst Ende 2022/Anfang 2023 abgeschlossen sein wird. Bis zum Abschluss der Studie sind eben auch all diese Impfstoffe erstmal nur bedingt zugelassen, da alle Daten erst im Lauf der Zeit erhoben werden können. Gerade bei jüngeren Altersgruppen und Kindern bin ich aktuell doch etwas verwundert, wie rasch da nun bereits vorgeprescht wird. Denn die Covid-Daten zeigen, dass jüngere Menschen eigentlich doch schwindend geringe Risiken einer schweren Covid-Erkrankung haben. Da frage ich mich, was dann die Impfung eigentlich verhindern soll... Wie ist da die Risiko-Nutzen-Abwägung? Den Impf-Befürwortern bzw. der Lobby fehlen derzeit jedenfalls noch einige wenige, aber doch essentielle evidenz-basierte Argumente und Fakten um noch berechtigte Bedenken wirklich vollends befriedigend ausräumen zu können. Daher soll sich bitte jeder selbst seine Meinung bilden und seine persönliche Entscheidung verantwortungsvoll treffen. Da darf es aus meiner Sicht zu keiner Bevormundung oder Verunglimpfung kommen. Was die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben betrifft, bin ich absolut bei Markus, das soll für alle Gruppen, unabhängig ob geimpft oder nicht geimpft, unter sinnvollen Voraussetzungen bzw. Sicherheitsmaßnahmen möglich sein. Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen meine Bedenken bezüglich der Impfung vielleicht ja schon ausgeräumt werden können. Der Faktor Zeit wird immer mehr Klarheit in die noch offenen Fragen bringen.