WSA - Werner Schlager Academy

Ani
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von Ani »

Was wird schon länger gemunkelt??

Ja auf der HP steht er noch immer, aber wenn ich das richtig verstanden habe ist er für die CL diese Saison nicht mehr gemeldet.
FORZA ITALIA !!!!!
Markus G.
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von Markus G. »

Dass Werner auf Grund von ausstehenden finanziellen Verbindlichkeiten SVSNÖ nicht mehr zur Verfügung steht...
oliver463

Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von oliver463 »

er sagt ja auch im ORF-Interview, dass er seit der Saison 2013/14 nicht mehr als Spieler zur Verfügung steht.

Was die von ihm erwähnten, ausständigen Zahlungen seit Beginn 2011 betrifft, so gibt es (aus meiner Sicht) ja nicht so viele Möglichkeiten:

- es gibt eine gültige Vereinbarung zwischen SVS und Schlager oder eben nicht (lt.Friedschröder gibt es keine)

http://tvthek.orf.at/programs/2279179-S ... r-Schlager
bigboss_21
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

Grundsätzlich sind auch mündliche Verträge gültige Verträge. Und da wird es jetzt halt problematisch. Es gibt einige im TT-Umfeld, mit denen ich ganz sicher keine mündlichen Verträge abschließen würde. Auch aus der Schwechater Gegend gehören da einige dazu. Und jetzt bleibt der Werner halt über - und seine Rechtsberatung dürfte auch nicht die allerbeste sein. Hat er überhaupt noch sein Namensrecht auf die "Werner-Schlager-Akademie" ? :scratch:
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bigboss_21
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

Wenn es überhaupt noch wen interessiert:
Ein "Profil" Artikel, sonderbare Geschichte, armer Werner !
Dateianhänge
Profil 42  14-10-2013 002.jpg
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

Neuester Stand:
http://noe.orf.at/news/stories/2612230/
Gute Nacht ! :sleep:
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

Wenn es noch wen interessiert: Jetzt kommt im Profil Werner zu Wort. Es kommt einem das Sp......
Im Schwechat gibt es inzwischen 10 neue Gemeinderäte und einen neuen Bürgermeister.
Und: Auch das Bundesministerium hat so nebenbei die WSA ordentlich gefördert. Z.B.: WSA Technologie-Entwicklung 2012 gem. § 10/4 Proj.Förderung Abt.V/4 Was es doch nicht alles gibt !? Aber nicht einmal 100.000 Euro nur 99.800. :D :D :D
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Harnikfan
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von Harnikfan »

Der Bürgermeister ist sicher so einer, der noch nie Löhne bezahlt hat...
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MONSTER-ENERGY
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von MONSTER-ENERGY »

Es wäre eine absolute Katastrophe wenn die WSA schliessen würde....es wäre zurück in die Steinzeit für den österr. Tischtennissport. Die WSA bietet eine unfassbare Qualität, die in Österreich wohl nicht mehr zu finden sein würde....hoffen wir das beste das es weitergeht...
bigboss_21
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

"Absolute Katastrophen" schauen wohl anders aus. Die "unfassbare Qualität" hat unfassbare Kosten. Welche Beträge aus dem Bundessportbudget abgezweigt wurden und werden und damit der österreichischen Sportjugend zur Ausübung des TT Sport nicht zur Verfügung stehen, sollte man sich doch auch einmal überlegen. Darüber wird aber der Mantel des Schweigens gebreitet. Aus durchaus verständlichen Gründen !
Nur kurz und vollständig unvollständig:
Aufbau und Betrieb Competition Office der Internat.TT-Föderation 150.000 Euro (allgem.2012)
Errichtung WSA Rate 2011 500.000.-- (Allgem. Bundessportförderung 2011)
Errichtung WSA (2012 Sportanlagen, Allgem. Bundessportförderung) 1.200.000.--
Das könnte man schon eher mit katastrophenähnlichen Vokabeln bezeichnen.
Eigentlich unglaublich (und das Stadthallenbad ist seit 3 1/2 Jahren geschlossen !)
"Schau ma mal" wie es weitergeht oder auch nicht !
Demnächst kommen ja die Prüfberichte des Rechnungshofs etc. :D
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oliver463

Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von oliver463 »

MONSTER-ENERGY hat geschrieben:Es wäre eine absolute Katastrophe wenn die WSA schliessen würde....es wäre zurück in die Steinzeit für den österr. Tischtennissport. Die WSA bietet eine unfassbare Qualität, die in Österreich wohl nicht mehr zu finden sein würde....hoffen wir das beste das es weitergeht...

Wie solls finanziert werden?
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Harnikfan
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von Harnikfan »

oliver463 hat geschrieben: Wie solls finanziert werden?
Abtragen und in Salzburg hinstellen. Dann findet Onkel Didi vielleicht daran gefallen.
>>Die Macht möge mit euch sein<<
oliver463

Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von oliver463 »

weiter geht's - auch die ausbezahlten Förderungen durch das Sportministerium sind mittlerweile ein Thema

http://www.noen.at/lokales/noe-uebersic ... 675,503568

http://derstandard.at/1388650561343/Sch ... uefbericht

http://www.noen.at/lokales/noe-uebersic ... 675,503704
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Blackjack
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von Blackjack »

Ausgenutzt: Schlager kämpft um seine Akademie
(Quelle: Laola1.tv)

Die Wände in seinem Büro wirken nach wie vor nackt. Selbst nach knapp drei Jahren. „Ich wollte das eine oder andere Bild aufhängen, bin aber nie dazu gekommen.“ Dabei gab es im bisherigen Leben des Werner Schlager wohl so einiges, das es wert wäre, eingerahmt an die Wand gehängt zu werden. Dafür stehen in einer Ecke ein Kinderbett und daneben ein kleines Maltischchen. Deren Besitzerin, die eineinhalbjährige Nea, spielt aber ohnehin lieber mit Papas Smartphone. Auch wenn das gute Teil einmal runterfällt, Vater Werner nimmt es durchaus gelassen.

Der 41-Jährige macht einen etwas abgekämpften Eindruck. Schuld daran ist aber weniger die kleine Nea, sondern vielmehr die Situation der Werner-Schlager-Akademie (WSA). Denn sein Lebensprojekt macht derzeit ein stetes Auf und Ab durch. Und gefühlsmäßig teilt Schlager dieses Wellenbad.

Mitgehangen und fast mitgefangen

Aktuell fühlt Schlager aber Erleichterung. Erleichterung, weil aus der Rohfassung des Rechnungshof-Berichtes hervorgeht, dass die WSA aus dem zuletzt ausbrechenden Korruptions-Skandal rund um das Multiversum als Geschädigter hervorgeht. Bürgermeister Hannes Fazekas, Ex-Vize-Stadtamtsdirektor Franz Kucharowits und weitere Personen werden gemäß „News“ massive Befugnis-Überschreitungen vorgeworfen. Darunter das Beschließen von Haftungen ohne Gemeinderats-Beschlüssen.

„Der Bericht zeigt auf, dass viele wichtige Entscheidungen rund um das Multiversum völlig an uns vorbeigespielt wurden und wir viele Unterlagen gar nicht bekommen haben“, erklärt Schlager, der einen Anspruch darauf gehabt hätte. Schließlich ist die WSA zu einem Drittel Gesellschafter der angrenzenden Multiversum-Halle. Etwas, das man sich im Zuge des politischen Entstehungsprozesses nicht aussuchen konnte.

Als Fazekas und Kucharowits ihre Hüte nehmen mussten, suchten viele die Schuld aufgrund der jahrelang einseitigen Informationsflüsse zunächst bei der WSA. Der Rechnungshofbericht rückt das Bild nun zurecht. Schlager: „Letztlich wurden wir von der Schwechater Politik ausgenutzt, damit diese an Millionen-Förderungen von Land und Bund kommen, um sich so eine schöne Halle hinstellen zu können.“

Während die Hand aufgehalten worden sei, sei die WSA strategisch klein gehalten worden. Doch der Reihe nach…

Am Anfang war der Gedanke

Die Popularität nutzen und ein internationales Tischtennis-Zentrum schaffen – so lautete die Idee Schlagers. Gemeinsam mit dem jetzigen WSA-Geschäftsführer Martin Sörös machte er sich vor Jahren an dessen Umsetzung. „Ganz am Anfang stellte sich die Standort-Frage. Nach dem Abwägen verschiedenster Kriterien kamen für uns zuletzt nur noch Stockerau oder Schwechat in Frage“, erinnert sich Schlager. Mit beiden Städten wurde verhandelt. „Von Schwechat ist eine sehr wohlwollende Unterstützung in Aussicht gestellt worden. Zudem wusste ich bereits von meinem ehemaligen Doppelpartner Karl Jindrak, dass Schwechat bereits seit den 90er-Jahren eine neue Halle bauen wollte.“

Schlager war sich bewusst, dass er für seine Pläne Unterstützung benötigte. „Das war für uns immer eine Grundbedingung. So eine Idee funktioniert nur mit Subventionen von öffentlicher Hand.“ Schwechat, in Person von Fazekas und Kucharowits, wussten diesbezüglich zu überzeugen – oder besser gesagt: die richtigen Versprechungen zu machen.

„Wir erstellten daraufhin einen Katalog, in dem stand, was die WSA für die Stadt alles im Stande ist zu leisten. Das ging sogar soweit, dass wir für 20.000 Euro eine Studie bei einem Grazer Institut in Auftrag gaben, die zu dem Ergebnis kam, dass die Wertschöpfung der WSA für Schwechat über Umwegsrentabilitäten bis Ende 2013 46 Millionen Euro beträgt.“ Das Konzept gefiel nicht nur den Herren in Schwechat. Über Bund und Land konnte Werner Schlager durch seinen Namen und die Idee eines internationalen Tischtennis-Kompetenz-Zentrums 10,6 Millionen Euro an Förderungen aufstellen. Das Projekt schien also auf bestem Wege zu sein. „Wir dachten, dass wir hier mit der Politik an einem Strang ziehen. Als einer, der aus dem Leistungssport kommt und dem es letztlich nur um das Tischtennis geht, war ich aus heutiger Sicht aber schlichtweg naiv“, gesteht der Weltmeister von 2003.

Denn infolge wurde die Liste der Forderungen von Seiten der Stadt an die WSA länger und länger. So sollte etwa sichergestellt werden, dass der Weltverband ITTF ein Büro in der WSA bezieht, das Nationalteam hier trainiert, eine EM stattfindet oder dass auch der SVS Schwechat hier seine Heimspiele austragen darf. Der Baubeginn zögerte sich dementsprechend hinaus.

Die Laufbahn auf dem Dach

Mit Fortdauer der Planung wurde aus dem Projekt ein Zwei-Hallen-Konzept. „Für mich war klar, dass wir für die Akademie eine Halle benötigen, auf die wir 24 Stunden, sieben Tage die Woche zugreifen können“, so Schlager. Da die Stadt jedoch eine Halle für Veranstaltungen wollte, lagen alsbald die Pläne für das Multiversum auf dem Tisch. Eine Halle, die alle Stückeln spielt und in Österreich ihresgleichen sucht. Doch anhand der recht großzügigen Konzipierung war durchaus erkennbar, dass ein gewinn-trächtiger Betrieb kaum möglich sein werde. Wie der Ex-Weltmeister weiß, hätte auf das Dach ursprünglich sogar eine Leichtathletik-Laufbahn kommen sollen. „Nachdem ihnen aber ein Athlet erklärt hatte, dass er zum Auslaufen nach einem Sprint wohl auf den benachbarten Supermarkt rüberspringen müsste, haben sie es dann doch sein lassen.“ Schlager und Sörös hatten auf die Konzipierung des Multiversums kaum Einfluss. Lediglich auf jene der WSA-Halle, deren Einrichtung eher spartanisch ausfiel.

Nur Schall und Rauch

Bewusst, welches Spiel mit ihnen wirklich gespielt wurde, wurde Schlager und Sörös einen Monat vor der Eröffnung der WSA im Jänner 2011, als Fazekas Sörös eröffnete, dass sie von der Stadt keine Unterstützung bekommen würden. „Das war wie ein Hammerschlag für uns, schließlich hatten wir aufgrund des damaligen Verhandlungsstandes mit einem sechsstelligen Betrag gerechnet“, gesteht der 41-Jährige.

Seither stritten Fazekas und Kucharowits vehement ab, jemals irgendwelche Versprechungen gemacht zu haben. Nicht nur das, die Herren verneinten sogar, dass es überhaupt jemals Verhandlungen mit der Akademie bzüglich Subventionen gab. Das Projekt WSA drohte mit einem Mal zu scheitern. Und das, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. „Wir standen vor der Wahl: Lassen wir es bleiben, oder versuchen wir die Lücke mit privaten Mitteln zu schließen?“

Hinschmeißen kam letztlich nicht infrage. Den WSA-Verantwortlichen war klar, dass die Stadt die Verhandlungen bald wieder aufnehmen musste, da ohne Unterstützung der Stadt die Akademie zum Scheitern verurteilt war. Und da der Fluss der beträchtlichen Fördermittel seitens Land und Bund an einen Fortbestand der WSA gebunden war, hing somit das Gesamtprojekt Multiversum an einer baldigen Einigung. Dem Duo gelang es, den Betrieb mit aktuell 15 Mitarbeitern aufrecht zu erhalten. „Wobei wir halt seit der Eröffnung immer nur auf Überlebensmodus fahren konnten, mehr war einfach nicht drinnen“, meint Schlager, der den Posten des Sportdirektors innehat.

Vieles in wenigen Händen

Der zweifache Familien-Vater versuchte Gelder zu lukrieren und wurde dabei auch bei seinem Schwechater Verein SVS Niederösterreich vorstellig. „Es waren noch Spieler-Gehälter ausständig, die ich aufgrund unserer Lage eben einfordern wollte. Sie sagten allerdings, dass sie kein Geld hätten.“ Im Nachhinein liegt für Schlager jedoch der Schluss nahe, dass dies lediglich Kalkül der Schwechater Politik war. „Sie wollten uns möglichst kurz halten, sodass ich wieder zu Land oder Bund laufe, um neue Förderungen für das Multiversum aufzutreiben. Hätte mir der SVS das Geld gegeben, wäre der Druck auf mich weniger geworden.“

Dass die Verquickung zwischen dem Dach-Sportverein SVS und der Stadtgemeinde sehr eng ist, wird mitunter anhand der Person Karl Hanzl sichtbar, der neben seinem Posten als SVS-Präsident auch Stadtamtsdirektor ist. Korrektur: Er WAR. Im Zuge des Rechnungshof-Berichtes tauchten Belege auf, deren Verwendungszweck nicht ordnungsgemäß war. Zudem ortete der Report einen Interessenskonflikt, da Hanzl in der Gemeinde auch für die Abwicklung der Sportförderung zuständig war. Neuer SVS-Chef ist mittlerweile Heinz Webersdorfer. Bei der Stadtgemeinde wurde Hanzl bis zur Klärung der Anschuldigungen freigestellt.

Der Output stimmt

Trotz des Low-Budget-Kurses konnte sich die WSA seit ihrer Eröffnung einiges an Ansehen erarbeiten. Nur fünf anderen Tischtennis-Zentren weltweit wurde von der ITTF das höchste Prädikat „First Priority“ ausgestellt. Die Vorbereitungscamps der chinesischen Superstars sowie rund 300 Trainingsgäste aus der ganzen Welt alleine im Jahr 2013 sind Indizien für die Wertigkeit. Die Trainingsgäste bringen freilich auch Geld, doch an eine Ausfinanzierung der Kosten ist auch bei einer weiteren Steigerung nicht zu denken. „Es ist zwar schön, dass es uns ein klein wenig gelungen ist, im Tischtennis ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Qualität auch etwas kostet. Im Tennis oder im Rennsport ist so etwas ja ganz normal. Allerdings gibt es nicht umsonst eine Spitzensport- oder auch eine Kunst-Förderung. Weil das eben zwei Bereiche sind, die einer öffentlichen Unterstützung bedürfen.“

Dass trotz Spar-Schiene Derartiges geleistet werden konnte, freut Schlager einerseits zwar, andererseits stimmt es ihn in Bezug auf das Niveau der Sportart in Europa auch nachdenklich. „Es verdeutlicht, wie viel man mit relativ geringen Mittel in Europa erreichen kann. Von chinesischen Verhältnissen sind wir da Tausende Lichtjahre entfernt. Selbst wenn wir das hundertfache an Budget hätten, könnten wir nicht mithalten. Alleine schon wegen dem Vorsprung an Know-how, den die Chinesen haben.“

Zurück zur Lage der WSA

2011 wurde mit der Stadt wieder verhandelt, allerdings schleppend. Schlager dazu: "Die WSA wurde sowohl von Seiten der Stadt als auch von Seiten des Multiversmums ausgegrenzt und fühlte sich nicht erwünscht." Im Frühjahr 2012 folgten die ersten medialen Berichte über Malversationen rund um das Muliversum - der Rechnungshof begann zu prüfen.

2014 lag der Prüfungsbericht vor und empfahl den Geschädigten, die entstandenen Einbußen vor Gericht geltend zu machen. Dies will auch die WSA, wobei Schlager zugibt, dass in vielerlei Hinsicht schwer nachzuvollziehen ist, wie groß eine Wiedergutmachung tatsächlich sein müsste. „Bei einigen großen Brocken ist der Fall klar, aber andere Dinge sind wiederum sehr verschachtelt und komplex.“ Eine genaue Summe zu nennen, erscheint kaum möglich.

Schadlos will sich auch die Stadtgemeinde Schwechat halten. Der neue Bürgermeister Gerhard Frauenberger erklärt gegenüber LAOLA1, dass er vor einer Klage gegen seinen Vorgänger sowie andere involvierte Personen nicht zurückschrecke. Rechtliche Schritte werden geprüft. „Ich bin mit dem Vorsatz angetreten, für volle Transparenz zu sorgen“, heftet er sich selbst an die Fahnen. Für die Aufarbeitung der Vorfälle rund um das Multiversum sowie die Stadt wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet. „Mich freut, dass dies fraktionsübergreifend geschieht“, merkt Frauenberger an.

Der Blick zurück, der Blick nach vorne

Neben der Aufarbeitung der Vergangenheit gilt es nun auch über die Zukunft nachzudenken. Frauenberger: „Dass wir als Stadt den Willen haben, das Multiversum zu retten, haben wir bereits bewiesen, als wir mit dem Land Niederösterreich in letzter Sekunde eine Umschuldung durchführten, wodurch wir einen positiven Bescheid der Aufsichtsbehörde schafften.“ Zudem ließ sich die Schwechater Politik von Wirtschafts-Experten beraten, welche Lösung für die Stadt finanziell die beste wäre. „Laut dieser würden wir bei einer Weiterführung am besten dastehen. Allerdings möchten wir einen Neustart machen, weshalb wir gerade nach einem neuen Geschäftsführer suchen“, erwartet sich Frauenberger ein durchdachtes Konzept.

Wegen eines Fortbestandes der WSA laufen gerade die Verhandlungen. „Wir haben eine gute Gesprächsbasis“, lässt der Bürgermeister Optimismus durchklingen, den auch Schlager teilt. „Wir sind einer Einigung schon etwas näher gekommen.“ In ein paar Wochen weiß man dann vielleicht schon, ob Schlager doch noch einmal die Gelegenheit bekommt, die weißen Wände in seinem Büro mit dem einen oder anderen Bild zu behängen.


Reinhold Pühringer
Echte Männer essen keinen Honig ... sie kauen Bienen !!!
_lümmmel

Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von _lümmmel »

Anbei ein interessanter Beitrag:
http://www.youtube.com/watch?v=TRI2sZD4CmM
bigboss_21
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

Jetzt kommt Bewegung rein !

http://kurier.at/chronik/niederoesterre ... 52.160.516

Insbesondere die "Stellungnahmen" am Ende (Fazekas) erinnern irgendwie an Kärnten und Salzburg.
Schauderhaft ! Da sind die 100.000 Euro für "Technologieentwicklung" (Projektförderung gemäß § 10 Abs.4. im Jahre 2012) noch gar nicht das Thema. Was war denn das ? Es gilt die Unschuldsvermutung !
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marmeladinger
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von marmeladinger »

bigboss_21
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

"...die Installierung eines Weisenrates. "
Also eine großartige Idee ! Unseren Politiker ist wirklich nicht mehr zu helfen ! :thumbdown:
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Mastertröpfler
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von Mastertröpfler »

Wieso ?? - den Rat der Weisen gabs schon bei den Indianern ...
Man muß nur den Tisch ausnützen ... Ups, Tschuldigung ...
bigboss_21
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

Hier geht es um den Verdacht krimineller Manipulationen. Da ist nix "weise". Da gehört der Staatsanwalt her ! Letztlich ist es ja auch Steuergeld ! Nicht so viel wie in Kärnten aber immerhin. Ich bin aber überzeugt, das kommt schon noch. Die Mühlen mahlen langsam aber sie mahlen.
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marmeladinger
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von marmeladinger »

oliver463

Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von oliver463 »

glaubt man wirklich, dass die Gemeinde sich noch mehr Schulden aufhalst? :dontknow:
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von bigboss_21 »

Ist der Ruf einmal ruiniert, lebt sich`s völlig ungeniert ! (Wilhelm Busch )
Da kommt noch einiges auf uns zu ! :banghead:
Auf die Kritiker hat man ja nie gehört, auch jetzt wieder nicht. Konkurs und ab in den Hades (Häf`n.)
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Black Panther
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von Black Panther »

..als großer Sohn, hast Du dich weit von der Realität entfern :( t..
stealth
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Re: WSA - Werner Schlager Academy

Beitrag von stealth »

Rechnungshofbericht Schwechat Multiversum:
Bericht
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