Ich hab mit "schulischen Anforderungen nach unten schrauben" nicht gemeint, dass Jugendliche die Schule abbrechen sollen, sondern dass das österreichische Schulsystem grundsätzlich geändert gehört. Ist ja gerade sehr aktuell die "mit 5ern Aufsteigen"-Debatte. Aber auch hier geht die Politik das Thema zu undifferenziert an. Momentan wird nur über die Anzahl der 5er diskutiert, statt über die 5er selbst nachzudenken. Die Note 5 bedeutet ja lediglich weniger als 50% gewusst/gekonnt zu haben. Ob 0% oder 49% ist dabei aber egal? Für 100%-50% haben wir 4 Noten ab 50% nur noch eine? Da gehört angesetzt. Aber das führt jetzt am eigentlichen Thema vorbei.Feily hat geschrieben:weil du gerade geantwortet hast -
mein Beispiel TT-Profi und Bundesheer lässt sich i.Ü. 1:1 auf rund 95% aller Sportarten übertragen. Einzige Ausnahmen wären Ski Fahren und Fussball - wenn man den Verdienst in der Profizeit einigermaßen spart kann man in weiterer Folge noch lange davon leben.
In jeder anderen Sportart bist zu nach Karriereende unmittelbar dazu gezwungen, etwas anderes zu machen, es sei denn, du bekommst einen Trainerposten.
Glaubst du etwa, dass Judo-Europameister, Segel-Olympiasieger, Mountainbike-Weltcupsieger, Snowboard-Weltmeister, ja sogar Skisprung-Weltmeister (fallt ma grad da Andi Widhölzl ein), so viel Geld verdienen, dass sie nachm Karriereende nix mehr tun brauchen??(Ham wir alles in Österreich, deswegen zähl ich das auf)
Warum zb gibt dann beispielsweise ein Skigymnasium Stams? (Wäre ja nach deiner Theorie überflüssig)
Die Debatte mit 5ern aufsteigen zu können, könnte man aber auch ganz anders lösen, nämlich in der Bildung "weniger" dafür aber "genauer" zu lernen und stärker zu festigen. Dass die Matura für einen Sportler wichtig ist, seh ich ja selbst so. Auch wenn manchen Sportlern gerade bei der Ausbildung oft nichts in den Weg gelegt wird, weil sie schon halbwegs erfolgreich sind.