Zweier-Damen-Teams im WTTV?

stealth
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Beitrag von stealth »



Umfrage:
Zweier-Teams janein




Hier sind die Ergebnisse:
ja: 6
nein: 11

ab- und aufstieg spielen schon geraume zeit keine rolle mehr, weil man ohnehin froh sein muss, wenn genügend mannschaften zustande kommen.
damengruppe 1 und 2 wurden zusammengelegt mit der folge dass das leistungsgefälle groß ist. warum finden sich immer weniger damen-mannschaften und kann die einführung von zweiermannschaften in den damen-gruppen durch die erleichterung eine mannschaft zu bilden (2 finden sich schneller als 3) etwas bewirken?




Markus G.
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Beitrag von Markus G. »

Aus Vereinssicht LEN habe ich mit NEIN abgestimmt, aus WTTV-Sicht könnte man eine Zweier-Team Damenmeisterschaft überlegen, wobei ich nicht sicher bin ob dadurch mehr Spielerinnen motiviert wären, an einer solchen teilzunehmen. Denke eher, dass kurzfristig die Anzahl der Mannschaften steigen könnte, aber wohl nicht die Anzahl der Damen.

Eine Überlegung wäre die Damenmeisterschaft komplett in Sammelrunden am WE durchzuführen und nicht mehr unter der Woche. Damit müßte man sich nicht zwingend entscheiden in einem Herren-Team ODER in einem Damenteam zu spielen. Weiters würde ich spezielle Spielgemeinschaften zwischen Vereinen nur im Damenbereich erlauben, ähnlich wie es in NÖ im Nachwuchs erlaubt ist. Des weiteren würde ich aufgrund des mangelnden desinteresses der Damen sowie der Vereine Mannschaften zu nennen, keine Gebühr für Damenmannschaften verlangen. Auch spezielle finanzielle Förderungen von Vereinen für die Ausbildung von Mädchen wären eine sinnvolle Investition seitens des WTTV.

Vielleicht wäre ein runder Tisch zum Thema "Damen-Tischtennis in Wien" ähnlich dem jährlich stattfindenden Nachwuchsstammtisch eine gute Sache!!!


Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht die Leute zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen sondern wecke in ihnen die Sehnsucht nach dem Meer.

Antoine de Saint-Exupery
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Beitrag von Szenekenner »

Schade, immer nur defensive Maßnahmen ! Die Damen dürfen schon bei den Herren mitspielen ! Begründung seinerzeit: mehr Damen, höheres Leistungsniveau. Ergebnis: noch weniger Damen, noch tieferes (kaum glaublich!) Niveau. Spezielle überprüfte Förderungen wären sinnvoll, aber nicht wieder nur abcashen ohne Ergebnis ! WE-Sammelrunden sind die reinste Bankrotterklärung (siehe ÖTTV B-Liga) Die Totengräber sind immer die gleichen !


Und basta !
Markus G.
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Beitrag von Markus G. »

@Szenekenner: Warum sind die WE-Sammelrunden die reinste Bankrotterklärung (siehe ÖTTV B-Liga) Diese haben sich aus meiner Sicht sehr gut bewährt. Wenn man im Damentischtennissport von einer positiven Entwicklung sprechen darf, dann in der zweiten Bundesliga der Damen, in der einerseits sehr viele Vereinen wie auch sehr viele junge Nachwuchsspielerinnen teilnehmen.


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Antoine de Saint-Exupery
HdB
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Beitrag von HdB »

Off Topic:

Die zweite Bundesliga-Damen ist eigentlich der optimale Platz für den weiblichen Nachwuchs und ambitionierte Spielerinnen. Der Stärkeunterschied ist zwar recht groß, aber trotzdem war es im letzten Jahr so, dass jeder Verein Punkte machen konnte. Die Sammelrunden sind meiner Ansicht nach eine gute Idee. Allerdings wäre es sinnvoll - um bei der 2. BL zu bleiben - wenn es pro Sammelrunde mehrere Spielorte geben würde, da die Zustände alles andere als BL-tauglich sind: Einspielen ist kaum möglich, da bei 16 Mannschaften (48 Spielerinnen!) 24 Tische vorhanden sein müssten. Da dies nicht der Fall ist müssen sich oft drei Spielerinnen einen halben Tisch teilen. Gäbe es zwei Spielorte pro Sammelrunde, wäre zumindest das Platzproblem behoben und 8 Teams pro Halle sind auch genug.




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Szenekenner
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Beitrag von Szenekenner »

An der Damen B Liga kann wirklich jeder teilnehmen. Niveau ist nicht vonnöten. Ist ein richtig lustiger Treff, sportlich unbedeutend. Wenn man nach 2 Jahren schon B-Liga Reife hat, stimmt etwas nicht. Aber viele spielen ja nur mit, weil sie dafür vom Bundesland Förderungen bekommen (nicht Wien !) die höher sind als die anfallenden Kosten. Und wie schon gesagt B-Liga würdig sind auch die Spiellokal-Umstände wahrlich nicht.


Und basta !
_lümmmel

Beitrag von _lümmmel »

@szenekenner
dann mach mal konstruktive vorschläge als dauernd nur alles schlecht zu machen und zu maulen!


Andrea
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Beitrag von Andrea »

hallo,

ich möchte nur dazu sagen, dass man die B-Liga der Damen nicht so schlecht machen braucht. Sicherlich ist das kein Vergleich zur B-Liga der Herren, aber auch bei den Damen gibt es ein gewisses Niveau.
Sicherlich habe ich mich auch schon oft gefragt, wie so 10-12 jährige bereits bei den Damen B-Liga spielen können, aber sie können es und das nicht mal so schlecht. Man sollte diese Spielerinnen nicht unterschätzen!!


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noch ein Flötzer
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Beitrag von noch ein Flötzer »

@Andrea: genau, zeigs ihnen


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stealth
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Beitrag von stealth »

szenekenner ist ein bekannter szenepessimist. mit ständig negativer stimmung wird man aber niemanden motivieren.
grundsätzlich ist der geringe damenanteil im tt ein theoretisches riesenpotential. es wird im sportausschuss des wttv eine arbeitsgruppe damen installiert werden. interessentinnen sind herzlich eingeladen mitzuarbeiten, eine pn oder email an hdb oder mich genügt zur kontaktaufnahme.


Szenekenner
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Beitrag von Szenekenner »

Also bleiben wir sachlich:
Darf jeder in der 2.Da-Bundesliga mitspielen ? Ja oder nein.
Ist Niveau vonnöten ? Ja oder nein.
Gibt es BL-Förderungen (ausgen. Wien und ?) die mehr bringen als die Liga kostet ? Ja oder nein
Ist es ein Qual.Beweis, wenn in einer technisch so schwierigen Sportart wie TT nach 2 Jahren B-Liga Reife erlangt werden kann ? Ja oder nein.
Sammelrunden sind ja nur dazu da, daß die Damen eben nicht 10 Wochenendtage "beschäftigt" sind, sondern nur sechs. Das ist die Wahrheit.(und die Kosten sich für das Niveau nicht rechnen.)
Vorschläge gibts genug, nur passen die eben nicht allen - weil Leistung nicht cool ist. Man schaue sich nur die weiblichen Jugend EM Ergebnisse an und wende sich mit Grausen ab, wobei die Mädels noch das Wenigste dafür können. Wenn man ihnen Baranowski als Trainer gibt,..... Und ganz toll: Wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann gründ´ ich einen Arbeitskreis ! Das ist die Lösung !
Was hat eigentlich die genehme Damenwartin Gropper in den letzten mehr als 10 Jahren für den Damensport getan ????



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stealth
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Beitrag von stealth »

was erreicht man mit jammern (wir sind ja so schlecht)? nichts.
was erreicht man mit sarkasmus (ihr könnts alle nichts)? nichts.
was erreicht man mit verboten (ihr dürft nicht bl spielen)? nichts.
was erreicht man mit der aufzählung von fakten (geringe leistungsdichte bei den damen), die jeder weiß? nichts.
öttv-tiraden sind hier fehl am platz (wttv-thema).
niemand hat im wttv behauptet dass wir uns zufrieden zurücklehnen können.
alle die konstruktiv mitarbeiten wollen sind herzlich eingeladen.
die einen diskutieren am liebsten was vor 10 jahren falsch gemacht wurde, die anderen schauen, was man in den nächsten 10 jahren verbessern kann.


Szenekenner
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Beitrag von Szenekenner »

"die einen diskutieren am liebsten was vor 10 jahren falsch gemacht wurde, die anderen schauen, was man in den nächsten 10 jahren verbessern kann."
Vor 10 Jahren haben dieselben Leute, die heute diskutieren die ersichtlich falschen Entscheidungen getroffen. Und jetzt sind sie gescheiter ??? Sicher nicht, sie wollen ja gar nichts verändern ! Das wäre ja Arbeit und davor sei doch gewarnt !




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stealth
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Beitrag von stealth »

auch in dieser klage sehe ich keinen ansatz. es ist ja nicht so, dass offensichtliche lösungen justament ignoriert werden. und um ehrenamtliche arbeiten reißt sich heutzutage keiner mehr. zentralistische modelle haben aus meiner sicht sowieso bald ausgedient. die aufgaben des verbandes müssen neu definiert werden, aber das ist eine andere geschichte. zurück zum thema: dann muss man eben von vorne beginnen (let´s start at the very beginning, a very good place to start; film-klassiker ) mit neuen leuten.




Markus G.
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Beitrag von Markus G. »

Denke mal stealth, HdB, der neue Damenwart usw waren vor 10 jahren noch nicht in eine Entscheidungsfindung involviert. Von daher glaube ich, dass man mit jungen Funktionären sicherlich einen besseren Weg einschlagen wird und den Gegebenheiten unserer Zeit Rechnung tragen wird. Alle sind höchst motiviert den Damensport in Wien zu ändern, mich inklusive, und ich denke wir werden das gemeinsam zustande bringen. Ich selbst habe einige Ideen, die aber wirklich an der Basis und nicht an der Spitze ansetzen.


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Antoine de Saint-Exupery
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Beitrag von Szenekenner »

Wien lange scheitert HdB schon im Pressewesen ? Luckenender haben alle auch nicht "angebracht" Die Bremser und Systemzementierer haben die Oberhand. Viele (die Mehrheit) der WTTV Vorstandsmitglieder sind seit Jahren (Jahrzehnten) in alle Entscheidungen (vielleicht öfters auch als Abstimmungsverlierer) eingebunden. Neue Ideen gehören durchgesetzt und damit muss man irgendwem weh tun. Also los - wo ist der erste schmerzhafte Einschnitt ? 2-er Mannschaften sind es nicht. Übrigens das nächste Feuer ist entzündet: Nennungen für die UST-Meisterschaft halbiert !!! Wieder ein Feuer am Dach !


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noch ein Flötzer
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Beitrag von noch ein Flötzer »

@Szenekenner: HdB, Markus G. und viele mehr tun wenigstens etwas!!!!!!!!!Sie kritisieren nicht nur und reden schlecht, sie geben sich mühe das zu verbessern, wo es an verbesserung verlangt und versuchen sich positiv einzubringen, du hingegen redest alles schlecht und machst alles nieder, jeder vorschlag der von jemand anderem kommt ist gleich nichts wert bzw schlecht gemacht von dir, ich meine klar, jeder hat seine eigene meinung und das is halt deine meinung aber versuch bitte nicht immer gleich negativ daherzukommen und versuch dich vielleicht auch a bisi positiv einzubringen, sei es nun beim Damen Tischtennis oder sonst wo, das bringt vielleicht mehr als deine vorherigen posts


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HdB
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Beitrag von HdB »

Ein Grundsatz der PR lautet: Bevor du über eine Firma Positives (oder Gutes) redest, musst du die Produkte der Firma verbessern. "WTTV OPEN", "Vergleichskampf Wien-Niederösterreich", "Beteiligung am Oberliga-Vergleichskampf", "2. Talentsichtung in Kaisermühlen im Oktober", Beteiligung am "Tag der Sportwelt Donaustadt" im November" sind alles Schritte in diese Richtung. Weitere Initiativen werden seitens des Sportausschusses folgen und auch ihr mediales Echo finden.




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stealth
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Beitrag von stealth »

lieber szenekenner,
vielleicht können wir uns darauf einigen, in einem thread zum thema zu schreiben. rundumschläge helfen dem damentischtennis in wien nicht. keiner, der am sachthema interesse hat, möchte diese tiraden lesen.
entweder zum thema oder eigenen thread eröffnen.


Klaus Weber
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Beitrag von Klaus Weber »

Hallo TT-Frunde,
Bei allen Themen betreffend Damentischtennis begibt man sich auf
schwieriges Terrain. Neben der Betreuung unserer 2. Bundesliga-
Mannschaft bin ich auch noch steirischer Damenwart. Nach längerer
Pause ist es mir gelungen wieder eine Damen LL-Meisterschaft mit
8 Teams in der Steiermark ins Leben zu rufen. Wir spielen in 2.Sammelrunden im Halbjahr, mit Zweier-Mannschaften. Meines Erachtrens ist diese Mannschaftform bei den Damen sinnvoller , da bei den teilnehmenden Vereinen meistens nur 2 -3 Damen (die auch wirklich MS spielen wollen) zur Verfügung stehen. Es ist ein Anfang, aber es gibt jungen Nachwuchtalenten und älteren begeisterten TT-Ladies die Möglichkeit an 'ihrer' Meisterschaft teilzunehmen.
Ich würde mich verwehren die 2.Bundesliga der Damen als niveaulos zu bezeichnen. Meiner Meinung nach ist diese Austragungsform derzeit die optimalste, - was aber nicht bedeuten soll, dass es nicht noch Verbesserungspotential gibt.
@Szenekenner: Ich bin stolz auf meine Jungmädchentruppe, die in der 2.Bundesliga spielt. Zum finanziellen Teil nur soviel: 1. Drittel bezahlt unser Sponsor, 1.Drittel Landesförderung uns das letzte Drittel bezahle ich
aus meiner Tasche (und nicht unser Verein). Also von 'Bereicherung' kann in dieser Spielklasse nicht gesprochen werden. Lg. Eure BeBu




Szenekenner
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Beitrag von Szenekenner »

Verstehe die Aufregung nicht ! Welche tatsächlichen Maßnahmen werden im Damenbereich operativ getroffen ? (klar genug?) Oder bleibts bei: Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründ ich einen Arbeitskreis !
Zu Klaus Weber: Ich habe die B-Liga nicht als niveaulos sondern nur das gesamte Damenniveau als sehr sehr tief bezeichnet. Damit ist wohl klar, daß die Strategie "Einbürgern a la Li Ju & Co" in die Hose gegangen ist. Dazu sollte man sich bekennen und eine neue Strategie fahren, wie immer die auch ausschaut. 2-er Mannschaften und Sammelrunden konterkarieren ja den Meisterschaftsbetrieb. Wenn eine Dame ausfällt (wie angemerkt haben ja einige gar keine Dritte!) kann ein Spiel gar nicht verschoben werden, da es ja Sammelrunden gibt. Es geht also um die Belastungsintensität der Spielerinnen, wobei die "Älteren" sehr oft gar kein geregeltes Training bestreiten - und dennoch B-Liga erfolgreich spielen. Daß sich ein paar Junge und Idealisten a la Klaus Weber sehr bemühen ist positiv, Unterstützung gibts dafür nur verbal. Solange die Bremser und Egomanen am Ruder sitzen, wird sich nichts ändern. Hinter vorgehaltener Hand geben es ja alle Gutwilligen voll zu. Nur laut sagen trauen sie es sich nicht !


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Klaus Weber
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Beitrag von Klaus Weber »

Hallo Freunde!
Genau gesagt, stimmt es ja zum größten Teil, was Szenekenner sagt.
Ich glaube, dass wir deswegen so emotional darauf reagieren.
Aber es ist einfacher alle Lösungsansätze zu kritisieren, als sich selbst einzubringen. Ich gebe Szenekenner recht, viele Versuche, Damen-
tischtennis atraktiver zu gestalten sind schiefgelaufen. Aber im Nachhinein
ist man immer klüger. (Habe es sowieso gewußt, dass das nichts bringt)
Aber ohne Versuche (Zweier- oder Dreiermannschaften, junge Talente
in der 2. Bundesliga) werden wir auch nicht weiterkommen.
Lieber Szenekenner: Ich beschäftige mich schon lange Zeit mit Damen-
tischtennis (Damen + Jugend + Nachwuchs). Wie steht es mit deiner Erfahrung? Hast du schon weibliche Jugend oder eine Damenmannschaft betreut? Wenn ja, welche Maßnahmen hast du gesetzt um die Situationen der Damen zu verbessern? Lg. BeBu


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Beitrag von stealth »

szenekenners lösungsansätze interessieren mich auch. bis jetzt hat er nur gesagt, was ihm nicht gefällt (=alles).


Szenekenner
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Beitrag von Szenekenner »

Ich habe mich entschlossen, auch auf diesem Weg nochmals und natürlich sehr gekürzt meine Vorschläge zu Papier zu bringen: Ein neues Haus kann man nur bauen, wenn man das alte abreißt ! Also weg mit den eingebürgerten Pseudostars. Sie blockieren jede Motivation und nicht zuletzt auch Geld, denn alles muß ja kofinanziert werden, deswegen geht es ja dem ÖTTV so schlecht. Imagegewinn ist zu vernachlässigen, sportlicher Folgegewinn ist gleich null - siehe Platzierungen bei Jugend EM.
Damen dürfen nicht mehr bei den Herren spielen. (Ausnahmen für österr. junge Teamspielerinnen denkbar - siehe Holland Lex Vrieesekop.)
Einrichtung von Damenvereinen als Zentren (Statistika in Ungarn ist ein reiner Damenverein !) Diese Zentren (nicht zu verwechseln mit Zentrumstraining!) müssen vom Verband finanziell unterstützt und kontrolliert werden. Kontrolle aber nur im Sinn von Teilnahme der Spielerinnen und Einhaltung der zeitlichen Vorgaben. (Anm.: Vernichtung des Schwerpunkt Damen-Vereins Globus in Wien als Negativbeispiel! Positives Beispiel: Kirchbichl/Tirol.)
Ziel muss es sein, mehrere Damen im Verein zu haben, um Abwechslung bei den Spielpartnern zu haben, Ausfälle zu verkraften, Freundschaften zu bilden und Monotonie zu vermeiden. Aber in keinem Fall durch Spielgemeinschaften, Abwerbungen, Zentrentrainings alter Denkweise die Basis möglichst klein zu halten. Ein Verein der Wr.Damenliga muss Jugendarbeit machen - sonst spielt er halt Gruppe UND zahlt, aber ordentlich ! (Und wenn er aufhört, tut es doch niemanden weh !) Und das natürlich mit Übergangsfristen - aber mit einem Zeitplan !
Alle Ideen sind gestohlen, haben sich aber vor Ort als erfolgreich erwiesen (nicht für Weltklasse, aber die müssen wir uns abschminken.)
Alle, die seit Jahrzehnten erfolglos herumdoktern, werden nun wieder wissen, warum es so nicht geht - aber um die darf man sich nicht kümmern. Geld ist bei den Projekten der öffentl. Hand genug vorhanden, vor allem für Frauen und Mädchen - da kann ein Projekt ja gar nicht schlecht genug sein. Da könnte man mit "Wiederanfängerinnen " nach einer Spielpause die Quantität heben, aber natürlich die Wünsche (zeitlich, ...) der Betroffenen berücksichtigen. Was hat denn der ÖTTV eingereicht ??? Wohl wieder alles verschlafen ?! Warum machen die LV´s da nicht Druck ? Weil sie es wohl nicht wissen und sich doch keine Arbeit antun wollen. Arbeit sind meine Vorschläge in jedem Fall - ohne Schweiß kein Preis.
Konkurrenz belebt das Geschäft und hebt die Leistung ! Dafür ist der Verband zuständig - derzeit macht es das Gegenteil !


Und basta !
Markus G.
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Beitrag von Markus G. »

Ehrlich gesagt sind einige der Lösungsansätze wohl zu massiv um tatsächlich umgesetzt werden zu können. Befürchte, dass dies mehr "zerstören" als aufbauen würde.

Die Idee, dass jeder Verein der Damen Wiener Liga spielt auch eine Nachwuchsmannschaft nennen sollte, finde ich eher den richtigen Weg.

Meine Ideen fangen mehr an der Basis, sprich im Kinder- und Jugendtraining an:


Höhere Nachwuchsförderungen für den Verein wenn Spielerinnen bei NWRLT mitspielen.

Spielerinnen sind bei WTTV-Veranstaltungen vom Nenngeld freigestellt.

Verband übernimmt einen Teil des Mitgliedsbeitrages für Mädchen im Verein, sprich Mädchen zahlen im Verein weniger Mitgliedsbeitrag.

Volksschulaktionen speziell NUR für Mädchen.

Einmal im Monat kostenlose Wochenendkurse für Spielerinnen, die vom Verband durchgeführt werden (können, aber nicht müssen).

zukünftige Durchführung einer Mädchen-Mannschaftsmeisterschaft in Blockform, wobei kein Startgeld zu bezahlen ist.

Frauen zu motivieren Übungsleiterkurse/LW/TRainer zu absolvieren um verstärkt Training mit weiblichem Nachwuchs durchzuführen.

Auch im Erwachsenen-Damensport sollte man versuchen Zuckerl zu verteilen um eine größere Teilnahme zB an LMs zu ermöglichen. Denke auch hier die Nenngelder für LMs wegzulassen und verstärkt auf Gruppenspiele und nicht auf KO-System zu setzen sowie auch auf spezielle Trainingskurse nur für Frauen durchzuführen. Der Kreativität sind Tür und Tor geöffnet, verstärkt auf die Bedürfnisse und Wünsche weiblicher Sportler einzugehen und diese umzusetzen. In diesem Zusammenhang sollte man einen Fragenkatalog erstellen und diese an sämtliche Vereine und Spielerinnen ausschicken.

Generell gibt es immer 2 Möglichkeiten Menschen zu etwas zu bewegen. Entweder durch "Verbote", wie Szenekenners Vorschlag Damen dürfen nicht mehr bei den Herren mitspielen, oder durch positive Anreize. Meine Vorschläge basieren alle auf positive Anreize speziell für Vereine. Ich weiß von Vereinen, die keine Mädchen aufnehmen, weil das Mädchentraining manchmal ein wenig anstrengender sein kann als das Training mit Burschen. Wahrscheinlich auch deshalb weil es kaum weibliche Trainer/Übungsleiter gibt, sondern leider hier eine männliche Domäne vorherrscht. Dem sollte mit positiven Anreizen entgegen gewirkt werden, Verbote können oftmals schief gehen. Das Beispiel, dass Frauen nicht mehr bei Herren mitspielen dürfen, könnte dazu führen, dass diese Damen nach NÖ wechseln oder ganz mit dem Sport aufhören...kontraproduktiv.




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Antoine de Saint-Exupery
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